22.10.2025  /  Verein

WNBL: Heimauftakt nach Maß gegen Ludwigsburg

Gierlich-Show in Halbzeit eins ebnet den Weg zu dominantem Start-Ziel-Sieg

Nachdem es in der Vorwoche endlich gelungen war, den MTV Stuttgart im dritten Anlauf zu knacken, hatten Karla Paradzik, Amélie Mbah und Co. den zweiten Sieg im zweiten Spiel fest im Visier. Gegen die Porsche BBA aus Ludwigsburg legten die Breisgauerinnen direkt los wie die Feuerwehr: Aus erfolgreicher Verteidigung gelang es dem Bundesliga-Nachwuchs wiederholt, frühe Vorteile im Umschaltspiel zu erzeugen und diese auszuspielen. Insbesondere Lara Gierlich hatte sich an diesem Sonntag Mittag einiges vorgenommen und stellte die Verteidigung der Gäste vor unlösbare Probleme. Sage und schreibe 21 Punkte markierte die Nationalspielerin alleine in Halbzeit eins und avancierte am Ende der Partie mit einem 35er-Effizienzwert zur Matchwinnerin. Einzig die Foulbelastung der Damen Askamp und Hadzidedić (jeweils 3) bereiteten dem Freiburger Trainergespann Sorgenfalten beim sonst eindeutigen Spielstand von 48:25 nach 20 absolvierten Minuten. Im dritten Abschnitt geriet die bis dahin wie aus einem Guss funktonierende Freiburger Offense das erste Mal ins Stocken, als der Ball im Halbfeld weniger bewegt wurde und man versuchte, zu viele Situationen im 1-gegen-1 zu lösen, wobei sich mehrfach Unkonzentriertheiten einschlichen. Auf der anderen Seite nutzte Soraya Kozjek jede Möglichkeit, um das orange Leder in Richtung des Freiburger Korbes zu feuern und bescherte den Luwigsburgerinnen so ein ausgeglichenes drittes Viertel (13:11). Mit 15 Punkten bei 25 Wurfversuchen sollte sie an diesem Tag erfolgreichste Werferin auf Seiten der Gäste werden. Das Schlussviertel nutzte Freiburg, um an offensiven Abläufen zu arbeiten und allen Spielerinnen Einsatzzeit zu geben. Mit dem finalen Buzzer leuchtete ein ungefährdetes 79:49 von der Anzeigetafel. Die Freiburger Überlegenheit spiegelt sich vor allem im überdeutlichen Reboundverhältnis von 58:28 wieder, während 24 Assists (ligaweiter Spieltags-Topwert!) und Scoringbeteiligungen von allen eingesetzten Spielerinnen eine geschlossene Teamleistung dokumentieren.

Am kommenden Sonntag wollen die jungen Eisvögel mit einem Auswärtssieg beim MTV München den nächsten Stich setzen und sich so den Spitzenreiterinnen der TS Jahn München in der WNBL Gruppe Süd an die Fersen heften.

Für Freiburg spielten: Gierlich (25 Pts, 11 Reb, 35 Eff), Mbah (10 Pts, 8 Reb, 4 Ass, 3 Stl), Askamp (10 Pts, 13 Reb, 4 Ass, 3 Blk), Paradzik (9 Pts, 6 Reb, 4 Ass, 3 Stl), I. Christ (7 Pts, 3 Reb, 2 Ass, 2 Stl), Hadzidedić (6 Pts, 6 Reb, 4 Ass, 3 Stl), Fingerle (4 Pts) , Schmitt (4 Pts, 5 Reb), Kohn, Pingpoh (beide 2 Pts).