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30.04.2022 / Allgemein

Deutscher Meister!

Mit einer ersten Halbzeit, die dem perfekten Eisvögel-Basketball sehr nahe kommt, sorgen die Eisvögel im vierten Spiel der Finalserie früh für klare Verhältnisse und werden zum ersten Mal deutscher Meister. Die Lions können nach einer langen Saison und einer harten Serie am Ende nicht mit dem wahnsinnigen Tempo der Freiburgerinnen mithalten – dürfen sich aber über eine tolle erste Saison in der 1. DBBL freuen und verdienen sich die Silbermedaille. Topscorerin ist Lina Sontag, der am Abend in der Unihalle alles gelang, mit 20 Punkten.

Deutscher Meister!

Was für ein Abend für den Deutschen Damenbasketball! Vor einem unfassbaren Publikum in der Freiburger Uni-Halle, die mit über 1000 Fans bis zum Platzen gefüllt war, lieferten sich die Eisvögel und die Rheinland Lions am Freitagabend den Showdown um den Titel. Welche Tragweite das Spiel hatte, merkte man im Breisgau bereits in den Tagen davor – unzählige Ticketanfragen, Rundfunk- und Zeitungsbeiträge, Interviews und Ankündigungen von Gästen, die aus ganz Deutschland anreisten, um sich diesen besonderen Moment nicht entgehen zu lassen. Für die Trainer bedeutete der Rummel vor allem, dafür zu sorgen, dass das Team auch im wichtigsten Spiel der Saison fokussiert blieb, für die Spielerinnen war der besondere Rahmen aber natürlich auch der Lohn für jahrelange Arbeit.

Dass die Freiburgerinnen im sechsten Aufeinandertreffen mit den Lions in dieser Saison dann aber ein derartiges Feuerwerk abbrennen würden, hatten wohl die wenigsten im Publikum vermutet. Nachdem die Lions etwas besser in die Partie starteten, schafften es die Eisvögel beim Stand von 21:21, sich einen kleinen Vorsprung herauszuspielen. Was dann folgte, war der Perfektionierung des Freiburger Basketballs: Mit unglaublichem Tempo überrennen die Eisvögel den Gegner im zweiten Viertel förmlich, bei den Lions reiht sich Turnover an Turnover, während auf Freiburger Seite jeder Wurf fällt. Die Freiburger Energie war auch durch eine Auszeit der Lions nicht zu brechen, schlussendlich gehen die Eisvögel mit einem 36:10 im zweiten Viertel somit mit weit über 50 erzielten Punkten in die Halbzeit. Besonders Lina Sontag, die im zweiten Viertel vier Dreier bei vier Versuchen erzielt, war nicht aufzuhalten und sorgte dafür, dass das Spiel bereits zur Pause entschieden war.

Und so sind die Eisvögel in dieser Saison tatsächlich am Ziel ihrer Träume angelangt und holen den ersten Meistertitel nach über 20 Jahren Bundesliga-Zugehörigkeit in den Breisgau. Die unzähligen Geschichten, die diese Saison und dieses Spiel geschrieben hat, werden noch alle erzählt werden müssen, doch zunächst werden sich die Freiburgerinnen auf ihre wohlverdienten Feierlichkeiten konzentrieren und ein paar Tage ordentlich auf den Putz hauen. Höhepunkt wird der Empfang im Rathaus am Dienstagabend, zu dem das Team von der Stadt Freiburg eingeladen wurde. Zu diesem wird dann auch hoffentlich Headcoach Harald Janson, der tragischerweise die Vollendung seines Lebenswerks aufgrund einer Corona-Erkrankung von zu Hause verfolgen musste, wieder mit an Bord sein und sein wahres Feierbiest-Gesicht zeigen.

Für den Deutschen Meister spielten:

Martha Pietsch, Paula Paradzik, Luisa Nufer (6/2), Mirna Paunovic Basketballlegende (11/1), Hannah Little (16, dieses Mal kein Dreier, 13 Reb, 2 Küsschen), Maria Konstantinidou (2), Shiori Yasuma (bosshaftes fast-Triple-Double 18/2, 9 Reb, 9 Ass), Johanna Gerlinger, Andjelina Radic (9/1), Lina Sontag(20/6), Christa Reed (8/1, +/-38!), Pauline Mayer (5/1), Emilly Kapitza

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