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27.05.2022 / Allgemein

Hinten kackt die Ente!

Am Zusammstag zeigte die zweite Mannschaft des USC eine starke Teamleistung und holte sich nach einer denkwürdigen Aufholjagd einen 72:78 Sieg im Spitzenspiel gegen Ulm.

Hinten kackt die Ente!

Gehöriger Druck lastete auf den Freiburger Spielerinnen, die die weite Reise nach Ulm antraten. Um aus eigener Kraft den ersehnten Meistertitel zu erringen, war unbedingt ein Sieg in fremder Halle bei den starken Ulmerinnen notwendig. Umso wichtiger, früh gut ins Spiel zu finden, um sich Selbstvertrauen zu holen. Doch wie schon in der Woche zuvor erwischte es die Freiburgerinnen zu Spielbeginn eiskalt. Ulm ging früh in Führung und zeigte, dass es alles andere als ein einfaches Spiel werden würde. Vor allem Anneke Schlüter war auf Ulmer Seiten zunächst nicht zu halten und traf aus allen Lagen. Zum Ende des ersten Viertels kämpften sich die Freiburgerinnen jedoch ins Spiel und kamen auf wenige Punkte heran. Doch die Ulmerinnen nahmen dem Freiburger Team schnell wieder den Wind aus den Flügeln. Selbst die besten Spirituosen haben weniger Prozente als die Trefferquote der Ulmer Spielerinnen in dieser Phase und so gingen die Teams nach einer aus Freiburger Sicht ernüchternden ersten Hälfte mit 49:34 in die Halbzeitpause. Blitz und Donner bäumten sich gegen Freiburg auf. Es gehörte einiges an Optimismus dazu, um noch daran zu glauben, dass der USC dieses Spiel noch würde drehen können. Doch die Mannschaft nahm die Herausforderung an und zeigte wahre Eisvögel-Mentalität. Alles, was man sich in der Halbzeitpause vorgenommen hatte, wurde präzise umgesetzt, der Vorsprung der Ulmerinnen schmolz Stück für Stück dahin und vor dem vierten Viertel waren es gerade noch sieben Punkte Differenz. Das Knistern in der Halle war spürbar und vor dem letzten Viertel schien wieder alles möglich zu sein.Im letzten Spielabschnitt war der Zusammenhalt im Spiel der Freiburgerinnen dann stärker als der rechte Arm von Popeye. Gute Defense, schnelle Pässe, sichere Abschlüsse - trotz erbitterter Gegenwehr aus Ulm erspielten sich die Freiburgerinnen gute Abschlüsse am Brett und trafen nun endlich auch ihrerseits wichtige Würfe von jenseits der 3-Punkte-Linie. Mit einer wahnsinnigen Energieleistung ging der USC in der 36. Minute schließlich tatsächlich zum ersten Mal in Führung und schaffte es, diese Führung in einem bis zum Schluss auf beiden Seiten mit voller Kraft geführten Spiel zwischen zwei absoluten Spitzenteams zu verteidigen. Daraus resultierten ein hoch verdienter und hart erkämpfter Sechs-Punkte Sieg und ein Spiel, dass nicht so schnell in Vergessenheit geraten wird!

Im Bewusstsein, dass man nun im letzten Heimspiel am kommenden Wochendene mit einem Sieg die Meisterschaft würde erringen können, traten die Freiburgerinnen beschwingt die Heimreise an. Doch auch hier kam es anders als gedacht. Kurz vor Sonnenuntergang erreichte das Team die Info, dass die Konkurrentinnen aus Leimen ihr Auswärtsspiel in Schwäbisch Hall nicht hatten gewinnen können und damit stand plötzlich fest, dass die Meisterinnen der Regionalliga Baden-Württemberg in diesem Jahr USC Freiburg heißen. Coach Patrick Fürst gelang es trotz spontanem Jubelsturm im Bus, das Gefährt sicher in der Spur zu halten und den nächsten Parkplatz für eine improvisierte Meisterschaftsfeier anzusteuern.

Trotz der vorzeitigen Meisterschaft hat sich das Team für das letzte Heimspiel der Saison am 29.05. um 15:30 in der Sepp-Glaser-Halle nochmal einiges vorgenommen. Die Gegnerinnen aus Schwäbisch Hall sind das einzige Team, das es in der Meisterschaftsrunde bislang schaffte, den USC zu schlagen und das möchten die Freiburgerinnen nicht auf sich sitzen lassen. Das Team ist fest entschlossen, sich mit einem Sieg von den eigenen Zuschauern zu verabschieden und ein weiteres Basketball-Fest in der Sepp-Glaser-Halle im Rieselfeld zu feiern. Wer sich das entgehen lässt, verpasst etwas.

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