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02.04.2023 / Allgemein

Raus mit Applaus

Die Eisvögel verlieren das zweite Playoff-Viertelfinalspiel mit 76:87 (41:45). Und in Freiburg meint man, gegen den kommenden Deutschen Meister verloren zu haben…

Raus mit Applaus

Es war die bekannte Mischung aus Enttäuschung, Respekt für das bessere Team, Abschied nehmen und nostalgischem Zurückschauen, die sich da am Freitagabend gegen 20:45 Uhr in der Freiburger Unihalle breit machte. Man kennt sie aus den Playoff-Sportarten. Man kennt sie aus dem amerikanischen Sport. Man kennt sie auch in Freiburg. Die Eisvögel hatten nach einem ordentlichen Spiel, drei wirklich guten und einem schwachen dritten Viertel, gegen den Tabellenersten der regular season aus Hannover verloren. Fast zwei Minuten Applaus des großartigen Freiburger Publikums und eine abschließende Ehrenrunde waren das Pflaster auf das aufgescheuerte Knie, das nicht wirklich was bringt, aber doch ungemein gut tut.

Applaus für ein Heimteam, das eine Saison mit vielen Herausforderungen und Schwierigkeiten beendet hatte. Applaus für einen Gegner, der besser war und verdient ins Halbfinale eingezogen war. In den 40 vorausgegangenen Spielminuten hatte sich das Auf und Ab zu einem attraktiven Playoff-Basketballspiel entwickelt mit großartigen Offensivaktionen und einer tollen Heimspielatmosphäre.

Zumeist waren die beiden US-amerikanischen Trios der Teams im direkten Duell auf dem Parket des Uni-Domes aufeinander getroffen. Loera gegen Stockton, das Duell der beiden Pointguards, die schon zusammen das Basketballprogramm der Gonzaga University durchlaufen und sich im US Staat Washington in ihrer Jugend ständig duelliert haben. Reed gegen Taylor und schließlich Little gegen Rizor. Allesamt gingen die Duelle an diesem Abend an Hannover. Und es ist nicht einmal ganz zufällig, dass die Punkteausbeute der beiden Trios (40:51) am Ende exakt denselben Abstand von 11 Punkten aufwies wie das Endergebnis zwischen beiden Teams (76:87).

Und doch war es würdig. Ein würdiger Abschied der Eisvögel aus einer Saison, in die sie als Deutsche Meisterinnen, mit vielen Verletzungen, nie richtig komplett und nur mit drei ausländischen Profis ausgestattet, mit hoher Bürde und einigen Handicaps gegangen waren. Würdig auch der Einstieg des TKH in die Playoffs, der als Tabellenprimus und frisch gebackener Pokalsieger, hoch favorisiert ins Duell mit dem USC gegangen war.

Die Eisvögel können nun ein paar Wochen früher beginnen mit dem Aufarbeiten und Analysieren der Saison 2022/23. Und nach der Analyse wird die Planung der neuen Saison beginnen. Es wird die 23ste sein. Tolle Zahl. Und irgendwie freuen wir uns alle schon drauf. DANKE und…

bis bald!

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Gegen Hannover spielten: Paradzik 5, Nufer 5/1, Rasenberger, Wagner 6, Little 9, Loera 15/1, Gerlinger, Kapitza 6, Reed 16/1, Paunovic 9, Mayer 5/1.

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