Sophies (neue) Welt

Es ist der Traum einer jeden Basketballerin: In die USA an ein College gehen und das live erleben, was die meisten Europäer nur aus dem Fernsehen kennen: Campus-Atmosphäre, die besten Trainingsbedingungen, Basketball den ganzen Tag, wahnsinnige Fans, und so weiter… Genau das erlebt seit diesem Sommer Sophie Ouedraogo, die sich nach ihrem Schulabschluss dazu entschieden hat, den Schritt in die USA zu wagen und Basketball noch intensiver zu betreiben, als sie es hier schon getan hat. Und das will was heißen, immerhin war Sophie über Jahre fester Bestandteil der Nachwuchsbundesliga-Mannschaft, sowie in der vergangenen Saison Spielerin in der 1.DBBL.

Dass Basketball am College nicht nur good times und ein bisschen Training bedeutet, merkt man schnell: „Der Tag begann in letzter Zeit immer mit Conditioning vor der Schule, meistens von 5 bis 6:30 Uhr. Im Anschluss haben wir Schule bis 12, dann Mittagessen, dann drei Mal pro Woche ein bis zwei Stunden Krafttraining und im Anschluss zwei bis drei Stunden Basketballtraining. Dann komme ich gegen 18 Uhr nach Hause, lerne und gehe meistens früh ins Bett“ erzählt Sophie von ihrem neuen Alltag.

Vor allem von den Bedingungen vor Ort ist Sophie begeistert: „Es ist komplett anders als in Deutschland! Wir haben zwei Trainingshallen, Physioräume mit Eisbädern, drei Krafträume, unsere Spielhalle, unsere eigene Umkleide, also alles was das Herz begehrt“.

Das Team bewohnt gemeinsam zwei Häuser in Salt Lake City und ist sehr international: Es gibt Spielerinnen aus Schweden, Frankreich, Mali, dem Kongo, Kanada und den USA. „Die Stimmung ist super und wir verstehen uns wirklich gut!“

Zumindest eine Gemeinsamkeit zum Basketball in Deutschland gibt es dann doch: Die langen Busfahrten zu Turnieren oder Auswärtsspielen: „Das letzte Turnier war in Colorado, da sind wir 7 Stunden hingefahren. Manchmal werden wir auch fliegen, aber die Spiele in unserer Conference sind alle mit dem Bus erreichbar“.

Sophies Saison, die in Kürze beginnt, könnt ihr hier verfolgen:

Alles Gute und bis bald, liebe Sophie!