12.10.2025  /  1. MannschaftSpielbericht

Nichts zu holen in Osnabrück

Panthers gegen Eisvögel 92:65. Auch in Osnabrück ist die junge Birdgang ohne Chance. Zwei wichtige Spielerinnen fehlen und Britta Daub erzielt ein double double.

Sie hatten sich mit vielen guten Vorsätzen nach Osnabrück aufgemacht. Am Vortag angereist. Abschlusstraining. Und dann erfolgte in Niedersachsen doch ein wirklicher Kaltstart. 29:12 und 18:14 gingen die beiden ersten Viertel aus. Die Eisvögel taten sich erneut schwer, die Intensität des Gegners zu matchen. Dieser holte viel zu viele Rebounds, während Freiburg seine gesamte Energie darauf verwenden musste, mal einen Abpraller zu ergattern. Britta Daub war als Aufbauspielerin mit 5 eingesammelten Abprallern beste Freiburger Rebounderin.

Eine Parallele zur Vorsaison schleppten die Eisvögel auch nach Osnabrück mit. Hatten sie damals dauerhaft verletzungsbedingte Ausfälle bei Emilly Kapitza und Lina Sontag, so fehlen aktuell die beiden als Leistungsträgerinnen verpflichteten Profis Summah Evans und Makira Cook. Das tut weh. Umso mehr in einer Liga, in der die Deutschenregelung (3 deutsche Spielerinnen pro Team) vom USC Freiburg übererfüllt, jedoch andernorts erneut ignoriert wird. Ein Thema, das man in Freiburg mit Kopfschütteln kommentiert.

Apropos Sontag. Lina Sontag absolvierte gegen ihre ehemaligen Mitspielerinnen ihr erstes Spiel für ihren neuen Arbeitsgeber Osnabrück, zeigte ihre ganzes Potenzial, brachte den Ball, postete sich auf, warf Dreier und Assists. Am Ende standen für sie 19 Punkte, 9 Rebounds und 4 Assists.

Mit 92:65 dokumentierte die Anzeigetafel nach 40 Minuten an diesem Tag dann auch einen Klassenunterschied. Britta Daub stemmte sich mit einem blitzsauberen double double (17 Punkten, 10 Assists) zusammen mit Paula Paradzik (12 Punkte) und Antonia Kraushaar (12er Effizienz) gegen die Niederlage, bekam aber an diesem Abend alles in allem zu wenig Unterstützung. So erwischte auch US-Profi Sydney Jaynes (4 Punkte, 2 Rebounds, 5 Fouls und Effizienz von -6) einen rabenschwarzen Tag.

Am Ende standen die Eisvögel an einem Spieltag, an dem die Toyota 1.DBBL ausnahmslos knappe, spannende Spiele präsentierte, stellvertretend für das einzige deutliche Spiel. Das mit den meisten deutschen Spielerinnen besetzte Team der DBBL leidet beim Ausfall ihrer ausländischen Profis besonders. Die mit 44:40 recht ausgeglichene zweite Halbzeit und das mit 19:22 gewonnene Schlussviertel dokumentieren jedoch die charakterliche Stärke der jungen Eisvögel. Ein Fundament, auf dem sie in Freiburg aufbauen können und werden.

Auf eine Trotzreaktion kann man am kommenden Wochenende setzen, wenn der Gegner in der Freiburger Unihalle der Herner TC ist. Ein Team, das mit bisher einem Sieg ein Gegner auf Augenhöhe für die Eisvögel sein sollte. Sprungball ist am Sonntag um 16:00 Uhr im Uni-Dome.

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