Triple win im Uni-Dome!
Erneut fehlen zwei wichtige Spielerinnen. Um so erstaunlicher, dass es am Wochenende gleich drei Siege gab. Das 1.DBBL-Team schlägt den Herner TC vor 900 Zuschauern und fährt den ersten Saisonsieg ein.
Überzeugender Heimsieg des 2.DBBL-Teams gegen Jena. 30-Punkte-Sieg für die WNBL. Und am Sonntagnachmittag sollten auch die Bundesliga-Eisvögel nachziehen.
Es war die fünfte Spielminute als Neuzugang Antonia Kraushaar mit einem Dreier die anfängliche Führung des HTC in eine 11:9 Führung für die Freiburgerinnen verwandelte. Es sollte die einzige Eisvögel-Führung in diesem Spiel sein. Und die dauerte ganze 35 Minuten lang. Bis zum Schluss.
Der Tag hatte nicht gut begonnen im Breisgau. Der Medi-Chat leuchtete dunkelrot und zeigte 15 Nachrichten an. Nicht das, was man am Spieltag als Trainer haben möchte. Ergebnis: Neben der bereits wieder in den USA weilenden Makira Cook würde auch Aussie Summah Evans nicht am so wichtigen Spiel gegen den Herner TC teilnehmen können. Das eh mit vielen jungen deutschen Spielerinnen bestückte Eisvögel-Team würde sich in Person von Sydney Jaynes mit nur einer ausländischen Importspielerin behaupten müssen.
In die Bresche sprang zunächst einmal Neuzugang Greta Kröger. Mit 21 Punkten war sie an diesem Nachmittag nicht nur Topscorerin der Eisvögel, sondern lieferte grundsätzlich ihr bisher bestes Spiel im Ökostrom-Jersey ab. Fünf von zehn Dreiern und ein Assists sprechen für sich. Einer davon ließ in der 9. Minute die Freiburger Führung mit 23:14 erstmal deutlich werden.
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„Heute mussten gleich mehrere Spielerinnen die Lücken füllen, die Makira und Summah in unserem Kader hinterlassen haben. Irgendwie haben wir dann Greta Kröger und Antonia Kraushaar gefunden, die überragende Minuten gespielt haben. Natürlich gab es auch schwächen, an denen wir in den nächsten Trainings unbedingt arbeiten müssen. Aber für die Moral war das heute ein fantastischer Sieg. Wir machen weiter und freuen uns auf unser Spiel am kommenden Wochenende in Hannover.“ – Headcoach Stefan Möller
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Und doch wirkte es alles andere als leicht, wie die Eisvögel da aufs Spielfeld rackerten. Trotz überragender Dreierquote ließen sie den HTC durch eklatante Aussetzer beim Defensivrebound immer wieder leichte Körbe erzielen. Am Ende wies das Stats-Sheet 14 Offensivrebounds für Herne aus.
Lange dauerte es nicht in Halbzeit zwei, bis die Führung zweistellig war. Helena Englisch zeigte sich stark verbessert und netzte zum 43:32 ein. Und als Youngster Karla Busch dann die an diesem Abend mit sich zaudernden Innenspielerinnen anzuführen begann und die blitzsaubere defensive Ausputzerin spielte, da war die Messe rasch gelesen. Am Ende setzten sich die Eisvögel verdient mit 71:65 (38:30) durch und fahren somit ihren ersten Saisonsieg ein. Angesichts der personellen Engpässe gab’s da richtig was zu feiern im Uni-Dome.
Alles in allem dreimal. Chapeau!
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