30.11.2025  /  1. Mannschaft

Die 47 steht. Eisvögel können in Berlin nicht gewinnen und stehen vor der „Englischen Woche“.

Evans geht mit 14 Punkten voran. Doch die Eisvögel können bei ALBA nur eine Halbzeit auf Augenhöhe spielen. In der Statistik springen zwei Werte ins Auge. Kommende Woche geht’s im Uni-Dome gleich zweimal gegen Osnabrück.

Zum dritten Mal innerhalb der letzten fünf DBBL-Spiele scoren die Eisvögel nur 47 Punkte. Nach den Spielen in Hannover und gegen den MBC steht auch beim 47:66 in Berlin die Primzahl auf dem score board. Im Gegensatz zu den Spieltagen 5 und 6 gingen die Eisvögel bei ALBA jedoch mit komplettem Kader an den Start.

Mit freundlicher Unterstützung von…

Ganz ordentlich sah das zu Beginn aus. 22:21 führten die Eisvögel da in der Sporthalle Charlottenburg und alles sah nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen aus. Summah Evans versenkte die Dreier für Freiburg. Nina Rosemeyer für ALBA. Erst gegen Ende von Halbzeit 1 (35:30 für ALBA) kam es zu einem Berliner 10:4 Run, der allerdings bezeichnend für den Rest der Partie wurde. „Mit freundlicher Unterstützung von…“ hätte da auf dem ledernen Molten-Spielball stehen können. Die Eisvögel servierten den Gastgeberinnen massenweise die Bälle zu schmerzhaften Berliner Schnellangriffen. Und sie verlegten eine Vielzahl ihrer durchaus sehenswert herausgespielten Layups. Am Ende der Partie waren es dann 27 Ballverluste und eine Trefferquote von 27 Prozent. Prädikat: Not winnable.

Duelle im Fokus

Erwartet war das zentrale Duell zwischen Eisvogel Abby Prohaska und Albatros Deeshyra Thomas. Mit einer Effizienz von 10 legte Thomas ein „OK“ auf, während die gesundheitlich angeschlagene Prohaska in Sachen Effizienz mit einer „Null“ antwortete. Neben Jo Raflo spielte Thomas in der spielentscheidenden Phase jedoch groß auf, half nebenbei in einer Freiburger Possession Eisvögel-Playmaker Britta Daub wieder auf die Beine und verdiente sich die Fair-Play-Medaille.

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„Wir hätten durchaus mit einer Führung in die Halbzeit gehen können. Doch ein paar fehlende Abstimmungen haben das leider verhindert. Am Ende zieht ALBA die Intensität an und gewinnt daher verdient. Wir müssen weiterarbeiten und stehen nun vor zwei schweren Spielen gegen Osnabrück. Wir stehen zusammen und arbeiten weiter hart, um aus diesem Loch rauszukommen.“Headcoach Stefan Möller

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Etwas spannender war da schon das Aufeinandertreffen von Nina Rosemeyer (13 Punkte) und Helena Englisch (4 Punkte, 10 Rebounds, 2 Steals). Englisch, die sich immer tiefer in die Möller-Rotation spielt, zeigte die breite Palette von Rebounding, Ballvortrag, viel Bewegung und Scoring. Der 18-jährige Rookie macht sich. Nina Rosemeyer zeigte am Ende sechs Jahre mehr Erfahrung und die entsprechend bessere Quote. Überhaupt präsentierte sich die Berliner Rotation erfahrener, tiefer und ausgeglichener. Ein an diesem Abend entscheidender Trumpf.

Big week ahead

Für die Eisvögel steht eine wahrlich große Woche an, auf die man sich in Freiburg mächtig freut. Zunächst steckt nämlich im dritten Türchen des Adventskalenders ein Heimspiel gegen ein weiteres Top-Team: Im Pokal geht’s am Mittwochabend um 19:30 Uhr im Uni-Dome zum Midweek Magic gegen die Panthers aus Osnabrück! Und weil’s so schön ist, versteckt sich hinter Türchen 6 drei Tage später gleich nochmal der Tabellendritte aus Niedersachsen. Wieder in Freiburg. Diesmal in der Liga.

25 Jahre Eisvögel-Reunion

Und die Top-Partie gegen die Panthers am Nikolausabend nehmen mehr als 35 ehemalige Eisvögel, die Bundesliga- und Freiburger Sportgeschichte geschrieben haben, zum Anlass, sich in der schönsten Stadt… (wir berichteten) zum 25-jährigen Alumni-Treff zu treffen. „Proudly presented by…“ steht also auf dem 10. Spieltag für die Eisvögel. Denn man ist mächtig stolz an der Dreisam, dem jungen Team und seinen Fans die Allstars aus 25 Jahren 1.DBBL um Bella Engen und Esther Katona präsentieren zu dürfen.

Die Statistiken zum ALBA-Spiel gibt’s HIER.

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Eisvögel in Berlin: Halbzeit eins auf Augenhöhe.