23.11.2025  /  1. MannschaftSpielbericht

Volles Programm in Freiburg: Junge Eisvögel begeistern, stocken und bekommen eine Fortbildung.

Gegen den Tabellenführer gibt es im Uni-Dome die gesamte Palette: Die Eisvögel glänzen, ärgern den Ligaprimus, verlieren dann den Faden und bekommen von Martha Burse und Co gezeigt, wie man ein Spiel zumacht. 700 Zuschauer sorgen für den passenden Rahmen.

Und los ging’s gegen die Saarlouis Royals, die plötzlich so schick daherkommen als Tabellenführerinnen! Wow! Da ist Feuer in der Halle! Das dachten sich auch die Freiburger Fans, die zum Staunen kamen. Und das konnten sie, von Anfang an…

Eisvögel begeistern

9:0 blingte es da von der geleckten LED-Anzeige und die Eisvögel hatten kurz mal gezeigt, was so in ihnen steckt. Tolle Ballstafetten, blitzsaubere Fastbreaks, krachende Dreier! Yes, Babe! Fünf Minuten waren gespielt: 16:4, höchste Eisvögel-Führung im ganzen Spiel. Dann übernahm Emma Eichmeyer und verkürzte grandios. Nach 10 Minuten hieß es 18:15 für Freiburg. Da geht was!

Der Faden reißt

Viertel zwei und der Fluss im Spiel der birdgang geriet ins Stocken. Das 26:25 in der 15. Spielminute markierte die letzte Freiburger Führung im Spiel. Die Eisvögel erspielten sich immer noch ausgezeichnete Abschlüsse, aber sie trafen nicht mehr. Ganz anders die Royals, die jetzt, angeführt von der glänzenden Meynadier, Fahrt aufnahmen. Halbzeitstand 28:39.

Back on track – aber keine Stops

Um es vorwegzunehmen: Die Eisvögel kamen zurück. Offensiv. Prohsaka, die wiedergenesene Evans und Gaba brachten das Team wieder ins Spiel und scorten zuverlässig. Nur wie gewonnen so zerronnen. Die Körbe wurden „getradet“. Heißt: Ich hau‘ Dir einen rein und dann Du mir. Die Eisvögel generierten nicht mehr die so wichtigen defensiven Stops, um einen entscheidenden Run zu starten. Zu viele Royals-Punkte durften die Freiburger Fans da bestaunen (drittes Viertel: 23:24).

Royale Fortbildung

Zum Abschlussviertel gab’s dann noch Anschauungsunterricht, wie man einen schmeidigen Fastbreak ins Spiel integriert. Saarlouis rannte. Selbst nach Freiburger Körben schepperte es innerhalb von Sekunden auf der anderen Seite. Großartige „Rimruns“ von Eichmeyer und Lo Sylla. Und eine Martha Burse, die sich als wahrer MVP präsentierte. Selbst das schmucke Prohaska Double-Double (12 Punkte, 14 Rebounds) mit 23er Effizienz konnte da nicht den Unterschied machen.

Schlussfolgerung

Eine Evans macht noch keinen Frühling. Aber es tut den jungen Icebirds gut, endlich mal drei Imports auf dem Court zu haben. Die Balance wird besser, das Team tiefer. Vielleicht kam der Tabellenführer noch etwas früh. Vielleicht ist auch der anstehende Berlin-Trip noch eine Hürde zu hoch. Aber die Eisvögel kommen. Der Anspruch muss steigen. Und das wird er. Wir freuen uns auf die nächsten Auftritte!

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