Von besonderen Momenten, Wichtigem und nicht ganz so Wichtigem
Beim Heimspiel gegen Osnabrück trafen sich 25 Jahre Erstliga-Eisvögel. Was als kleines Klassentreffen geplant war, wurde zu einem unvergesslichen Abend und zum Zusammenkommen von Generationen, die sich nicht alle kennen, aber die alle etwas verbindet: Die Liebe zum Basketball und die Zugehörigkeit zur Eisvögel-Familie…

Eine Hommage an alle, die „bisher dabei waren“ und die „es möglich machten“.
Und als dann der Spot anging, die Musik aus den Boxen ertönte, da standen sie plötzlich alle auf und applaudierten voller Begeisterung, die Acht- und Zehnjährigen, die U14 und U16-Mädchen, die bei den Heimspielen der Eisvögel immer in der ersten Reihe sitzen. Irgendwie spürten sie wohl, wie der Rest der 700 Eisvögelfans, die am Samstagabend beim Heimspiel gegen die Panthers in den Uni-Dome gekommen waren, dass da etwas ganz Außergewöhnliches passierte. Standing ovations und eine Ehrerbietung für 25 Jahre Erstligabasketball, für ein ganzes Programm, aber ganz besonders für die 35 Allstar-Spielerinnen, die sich ein Stelldichein gaben, aus allen vier Himmelsrichtungen angereist waren und denen das Publikum seine Zuneigung, würdevolle Erinnerung und Dankbarkeit entgegenbrachte.
Die Heldinnen von einst, die Strepackis (Kleins), Engens, Dalgaards, Wehrenbrechts (Jansons), Katonas, Pennos (Roquettes), Höres und und und. Sie liefen ein im Lichtspot, wie damals als vor mehr als 25 Jahren alles anfing. Und alle merkten: Das ist ein besonderer Moment.
Die Allstars, Alumnis, Ehemaligen, wie auch immer, sie waren nach Freiburg gekommen, um sich zu treffen, das Wochenende miteinander zu verbringen, die alte Spiel- und Trainingsstätte zu besuchen, den Kabinenmief zu schnuppern, die Gänge entlang zu schlendern und Erinnerungen auszutauschen. Es wurde ein großartiges Erlebnis, das viele Erwartungen übertraf. Der Besuch in der Eisvögelkabine, in der die Allstars auf Postern verewigt sind, das Verweilen in der Halle, in der sie so viele Stunden, Wochen, Monate und Jahre miteinander verbrachten. Und schließlich das Wiedersehen mit den Fans, den Familien, das Kennenlernen mit dem neuen Team. Denn sie waren ja alle gekommen.
Bella Engen (aktiver Eisvogel von 1998 bis 2006) sprach ins Mikro und berichtete von der Erinnerung an die besondere Atmosphäre in der Halle, an das unvergleichbare Miteinander im Team. Esther Katona (1996-2006), erzählte von ihrem Leben im hohen Norden und wünschte den jüngsten Eisvögeln Spaß bei allem, was sie taten. Und Mirna Paunovic (2005-2012, 2017-2020, 2021-2024) ließ die Fans teilhaben an ihrer Geschichte, ihren Emotionen, dem „zweiten Zuhause“.
Man spürte, dass es Wichtigeres gibt als großartige Siege, knappe Niederlagen oder gar Klatschen. Das Zusammenkommen von fünf Generationen an Eisvögeln zeigte, wie das Programm, das sich anfangs einfach mal innerhalb von zwei Saisons aus der Regionalliga (1998) in die 1.DBBL (2000) gespielt hatte, zu etwas geworden ist, was „besonders“ ist, wie Bella Engen es in ihrer Ansprache beim internen, gemeinsamen Freitagabendessen nannte. Etwas, was nicht selbstverständlich ist, sich der Jugend verschrieben hat und 46-jährige Spielerinnen dankbar integriert. Etwas, was prägt und prägte, Werte und Ideen vermittelt und nachhaltig und fortdauernd ist.
Und so klatschten die „Ureisvögel“ am Samstagabend um 19:43 Uhr plötzlich wieder ta-ta-tata bei den Freiwürfen der Gen25, ein Ritual, das sie einst eingeführt hatten und das viele Jahre im Uni-Dome gepflegt worden war. Und alle klatschten mit. Ta-ta-tata!
Das meistgenannte Wort an diesem unvergesslichen Abend?
DANKE.
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Für die Eisvögel punkteten: Valerie Wiedemann-Schreiber, Sabrina Ledergerber, Mirna Paunovic, Andrea Neumann (Glass), Ilka Hoffmann, Esther Katona, Dr. Dirk Bültermann, Birte Janson (Wehrenbrecht), Harald Janson, Petar Juric, Lea Ouedraogo, Marie Spätling, Sona Mohadjer, Charlotte Rauber (Höre), Stephanie Wagner, Pernille Dalgaard, Christina Zehender, Ozana Klein (Strepacki), Toni Klein, Dana Roquette (Penno), Carolin Zink, Bella Engen, Steffen Dold, Kerstin Hartig-Lavie, Sophie Ouedraogo, Juliane Vogel (Hodapp), Julia Schindler, Sara Kranzhöfer, Franziska Höre, Víctor Herbosa, Nathi Zehender, Marie-Anne Bohn und Sabrina Möller.

Eisvögel treffen sich nach 25 Jahren wieder

Ozana Klein und Steffen Dold

Besuch in der Kabine: Pernille Dalgaard und Dana Roquette

Andrea Neumann, Bella Engen, Pernille Dalgaard, Esther Katona

Harald Janson

Eisvögel reunion im Uni-Dome









