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07.04.2024 / Allgemein

Wenn schon ausscheiden, dann aber richtig - spektakuläre Niederlage zum Ende einer erfolgreichen Saison

Die Eisvögel USC Freiburg 2 beenden die Zweitligasaison mit einer herben Niederlage gegen Osnabrück und scheiden aus den Playoffs der 2.DBBL aus. Dennoch darf das Team mit Stolz auf eine erfolgreiche Saison und auf das in den letzten Wochen und Monaten Geleistete zurückblicken.

Wenn schon ausscheiden, dann aber richtig - spektakuläre Niederlage zum Ende einer erfolgreichen Saison

Nach einer überzeugenden Leistung im Hinspiel war die Hoffnung auf ein Weiterkommen der Freiburgerinnen groß. Dennoch waren sich Spielerinnen und Coaches darüber bewusst, dass gegen die starken Osnabrückerinnen eine weitere sehr gute Leistung notwendig sein würde, um ins Viertelfinale einzuziehen. Doch von Beginn an zeichnete sich ab, dass dies kein Sahnetag der USClerinnen werden würde. Der Ball wollte einfach nicht den Weg in den Korb finden und defensiv fand man kein Mittel, um Osnabrück über längere Phasen zu kontrollieren. Die Osnabrückerinnen hingegen hatten angeführt von Maya Girmann und der glänzend aufgelegten Tonia Dölle den besseren Start in die Partie und zeigten auf beeindruckende Art und Weise, weshalb sie das defensivstärkste Team der 2.DBBL Nord sind. Ganze vier Zähler gestattete Osnabrück den Eisvögeln im zweiten Viertel und so ging es beim Stand von 17:34 in die Pause. Dennoch ließen sich die Freiburgerinnen nicht entmutigen und stemmten sich zu Beginn des dritten Spielabschnitts beherzt gegen die drohende Niederlage. Für einige Minuten entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, doch nachdem Michelle Müller und Tonia Dölle Mitte des dritten Viertels mit fünf Osnabrücker Punkten in Folge das Scoreboard auf 24:44 stellten, entwickelte sich das Spiel auf Freiburger Seiten endgültig in eine Negativspirale. Die Probleme in der Offensive verstärkten sich immer mehr, die Köpfe waren nicht mehr frei, die Wurfhände zitterten, die Beine wurden schwer wie Blei und der Korb am südlichen Ende der Unihalle wurde immer kleiner, so dass der Ball schließlich gar nicht mehr durch den Ring zu passen schien. Die Mannschaft wollte, doch sie konnte nicht. Es ging nur noch darum, Größe in der Niederlage zu zeigen, sich nicht aufzugeben und sich erhobenen Hauptes vom zahlreich erschienenen Publikum zu verabschieden. So kämpften die Freiburgerinnen bis zum Ende, konnten jedoch eine herbe 29:69-Pleite nicht abwenden. Glückwünsche gehen nach Osnabrück, die eine herausragende Leistung zeigten, zu jedem Zeitpunkt der Playoffserie ein ausnehmend sympathisches Auftreten sowohl auf als auch neben dem Spielfeld an den Tag legten und verdient in die nächste Runde einziehen.

Diese aus Freiburger Sicht bittere Momentaufnahme darf jedoch keinesfalls darüber hinwegtäuschen, dass die Eisvögel 2 auf eine weitere erfolgreiche Saison in der 2.DBBL zurückblicken dürfen. In Erinnerung sollten die letzten Wochen und Monate bleiben, in denen das Team begeisternden Basketball bot und sich Woche für Woche in der Tabelle nach oben arbeitete. Bedingt durch zahlreiche gesundheitliche Herausforderungen und unglückliche Spielplangestaltung stand die Mannschaft nach sieben Spieltagen noch ohne Sieg am Tabellenende. Doch war man sich in Freiburg bewusst, dass dies weit davon entfernt war, die wahre Leistungsfähigkeit des Teams widerzuspiegeln. Und so behielt man die Ruhe, stärkte weiterhin das Selbstbewusstsein der Spielerinnen und schaffte so schließlich den Umschwung als nach und nach Spielerinnen zurück in den Kader kamen. Der Erfolg kehrte zurück in den Breisgau, elf der folgenden fünfzehn Spiele konnten gewonnen werden und nach und nach wanderte der Blick in der Tabelle nach oben in Richtung Playoffs. Der emotionale Höhepunkt kam dann am letzten Spieltag der Hauptrunde in Bad Homburg, als die Freiburgerinnen mit einer der besten Saisonleistungen der Drucksituation der drohenden Abstiegsrunde standhielten und aus eigener Kraft den siebten Platz und damit die Teilnahme an den Playoffs und den Klassenerhalt sichern konnten. Die vergossenen Tränen über unglückliche 40 Minuten zum Ende der Saison sollten also schnellstmöglich einem breiten und selbstbewussten Grinsen weichen, welches den Leistungen der langen Saison wesentlich besser Ausdruck verleiht.

Ein großer Dank geht zum Ende der Saison an alle, die das Team in den vergangenen Monaten unterstützt haben. Die Mannschaft bedankt sich ganz herzlich bei allen Sponsoren, der Stadt Freiburg, der Universität Freiburg, dem Freiburger Publikum, allen Helferinnen und Helfern die dazu verholfen haben, tolle Heimspieltage in der Unihalle auszutragen, und bei allen Vereinsverantwortlichen, die es möglich machen, dass in Freiburg Frauenbasketball in zwei Bundesligen gespielt werden kann. Wir freuen uns darauf, diese Erfolgsgeschichte im nächsten Jahr weiterzuschreiben. Wir sehen uns!

Foto: Ines Ramesa

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