30.10.2025  /  Verein

WNBL: Drei aus drei!

Arbeitssieg in München sichert den Anschluss an die Tabellenspitze

Bereits bei Tagesanbruch waren die u18-Mädchen aus dem tiefsten Schwarzwald aufgebrochen, um die Reise nach München zum dritten Punktspiel der Saison anzutreten. Gegen den MTV fehlte den jungen Eisvögeln Leistungsträgerin Fredi Askamp, die mit der Bundesligamannschaft nach Hannover gereist war, um die dort seit längerem herrschende Verletzungssituation zu entspannen.

Der ausgiebige Pre-Game Spaziergang an der Isar schien schein seine Wirkung nicht so recht entfalten zu wollen und so starteten die Freiburgerinnen reichlich verschlafen in die Partie. Nach gerade einmal zweieinhalb gespielten Minuten lagen die Münchnerinnen mit 7:1 in Front. Vor allem Lola Hadzidedić wollte sich mit dem Fehlstart nicht zufrieden geben, riss das Spiel kurzerhand an sich und brachte den Freiburger Offensivmotor mit beachtlichen 16 Punkten in der ersten Halbzeit auf Touren. Zunehmend bekamen die Freiburgerinnen auch das hohe Spieltempo der Münchnerinnen kontrolliert und kamen ein ums andere Mal selber ins Laufen. Ein viertelübergreifender 17:2-Lauf lenkte das Spiel in geordnete Bahnen und beim Stand von 34:17 zugunsten der Gäste zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit schienen das Team alles im Griff zu haben. Mit der Auszeit von MTV-Trainerin Doris Schuck verabschiedeten sich die Freiburgerinnen allerdings mental vorzeitig in die Kabine und mussten sich so mit einer weniger deutlichen 34-25 Führung vor dem Seitenwechsel zufriedengeben.

Die zweite Halbzeit gestaltete sich nicht viel einfacher, nachdem München es schaffte, Amélie Mbah noch im dritten Viertel ihr viertes persönliches Foul anzuhängen. Somit mussten die Freiburgerinnen lange auf ihre einzig echte Innenspielerin verzichten und auf den großen Positionen personell improvisieren. An den Brettern war Lara Gierlich an diesem Nachmittag ein unverzichtbarer Anker. Mit insgesamt 21 Rebounds (Ligaweiter Saisonbestwert) erarbeitete sie ihrem Team am defensiven sowie offensiven Brett unermüdlich neue Ballbesitze. Das einzige Manko: Trotz insgesamt drückender Überlegenheit im Rebound (66:33) schaffte es Freiburg nicht, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. So gingen die jungen Eisvögel mit einem knappen Vorsprung von 6 Punkten in die entscheidende Phase des Spiels, in der Karla Paradzik ihren Killer-Instinkt unter beweis stellte und mit ihrem Scoring die letzten Zweifel beseitigte. Mit einem 76:61-Erfolg begaben sich die Freiburgerinnen auf den Heimweg und sind voller Vorfreude auf die Partie beim RegioTeam Stuttgart am kommenden Sonntag (02. November).

Für Freiburg spielten: Hadzidedić (23 Pts, 6 Reb, 3 Stl), Paradzik (20 Pts, 9 Reb, 5 Ass, 3 Blk), Gierlich (14 Pts, 21 Reb, 5 Stl), Ida Christ (6 Pts, 4 Reb), Pingpoh (6 Pts, 11 Reb), Mbah (2 Pts, 8 Ass, 8 Reb), Fingerle (2 Pts), Carla Christ, Faram.