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05.11.2019 / Spielbericht

U18-Nachwuchsbundesliga: Eisvogel schlägt Halsbandsittich

Auch im dritten Spiel der laufenden Saison wahren die WNBL-Mädchen ihre weiße Weste. In Heidelberg kamen so nicht nur Hobby-Ornithologen auf ihre Kosten, sondern auch die Zuschauer der Partie USC vs. USC. Freiburg schlägt Heidelberg mit 60:71.

U18-Nachwuchsbundesliga: Eisvogel schlägt Halsbandsittich

Es gibt nicht viel, was einem Eisvogel in Deutschland Konkurrenz machen kann – zumindest optisch. Schillerndes Blau, gepaart mit dezentem rostbraun und einem Tupfer weiß, das sucht wohl landesweit Seinesgleichen. Wäre da nicht im Heidelberger Stadtbezirk seit geraumer Zeit eine nicht unwesentliche Kolonie Halsbandsittiche heimisch geworden. Und während eben diese Halsbandsittiche am Sonntagvormittag fröhlich durch den Heidelberger Norden flatterten und ihr grünes Federkleid samt rotem Schnabel stolz präsentierten, realisierte der ein oder andere Eisvogel ein paar Meter weiter unten auf dem Parkplatz des Sportinstituts, dass es heute wohl auch sportlich keinen klaren Favoriten geben würde.

Denn obwohl der USC Heidelberg mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet war, zeigten sie am vergangenen Sonntag von Beginn an, dass sie sich etwas vorgenommen hatten. Und das, ganz ungewohnt für Heidelberger Verhältnisse, von Anfang an mit Zonenverteidigung, die die Juniorinnen aus dem Breisgau immer mal wieder zu kleineren Fehlern verleitete. Dass Freiburg dann Mitte des ersten Viertels doch zweistellig in Führung ging, lag vor allem an der hervorragenden Ausbeute von jenseits der Dreierlinie. Doch wer dachte, dass die vier getroffenen Dreipunktwürfe in den ersten sechs Minuten den Gastgeber aus der Reserve locken würde, hatte sich getäuscht. Das berühmte Momentum kippte ein ums andere Mal, und so lief die Partie bis zur Halbzeit munter in beide Richtungen. Wie in der Vorwoche kamen die Freiburgerinnen dann aber entschlossen aus der Kabine und gingen durch einige Punkte von Sophie Ouedraogo und Luisa Nufer vorentscheidend in Führung (31:51, Min.25). Und jedes Mal, wenn die Heidelbergerinnen sich ihrerseits einige Zähler heranarbeiten konnten, fand der Eisvogel eine Antwort. 6:0 Lauf Heidelberg? Dreier Ouedraogo. Dreier Steins? Dreier Ouedraogo. Kurz nicht aufgepasst? Another one.

Und so durften die Eisvögel trotz einiger Gegenwehr am Ende den Sieg mitnehmen und sich freuen, dass sie heute auch einiges dazugelernt hatten.

Am kommenden Sonntag, 10.11. ist mit der BSG Ludwigsburg ein weiterer Konkurrent um die vorderen Plätze der Gruppe Süd zu Gast im Breisgau. 12:30 Uhr, Sepp-Glaser-Halle!

Für Freiburg spielten:

Tritschler (8/ 2 Dreier), Kotterer, Linder, Riesterer, Krammer (8), Ouedraogo (27/ 7), Obiefule (3/ 1), Nufer (19/ 1), Gerlinger (4), Schönauer (2)

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