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12.11.2019 / Spielbericht

U18-Nachwuchsbundesliga: Erst Pfui, dann Hui

Nachdem die WNBL im Spiel gegen Ludwigsburg zwischenzeitlich mit 24 Punkte zurückliegt, starten die jungen Freiburgerinnen eine beeindruckende Aufholjagd und besiegen die BSG nach Verlängerung mit 78:75.

U18-Nachwuchsbundesliga: Erst Pfui, dann Hui

Es ist das, was jeder Coach in der Halbzeitansprache seiner Mannschaft zu erklären versucht, wenn diese bereits deutlich zurückliegt. Dass im Basketball alles möglich ist, und dass jedes Spiel nochmal kippen kann, wenn man sich im zweiten Abschnitt den Allerwertesten aufreißt.

Ungefähr das passierte am Sonntag im Rieselfeld, wo die Nachwuchs-Eisvögel in den ersten zwei Vierteln gar nicht gut aussahen gegen Frau Stöckle und Frau Konstantinidou. Magere 21 Punkte erzielte Freiburg, noch viel schlimmer waren aber die zwischenzeitlichen Auflösungserscheinungen in der Verteidigung, gekrönt vom Ludwigsburger 14:0 Lauf zum 13:29 in Minute 16.

Im dritten Abschnitt dann verkehrte Welt. Denn die Freiburgerinnen besannen sich ihren Stärken und holten ein ums andere Mal wichtige Ballgewinne in der Verteidigung. Und fingen dann auch noch an, den Korb zu treffen. Nach den genannten 21 Punkten in den ersten beiden Vierteln, kamen im dritten Viertel 23 Punkte dazu, im vierten Viertel gar 24. Und so schafften es die Eisvögel vier Minuten vor Schluss - durch Dreier von Sophie Ouedraogo und Johanna Steinmann- erstmalig in Führung zu gehen (61:59). In der crunchtime ging beiden Teams dann ein wenig die Puste aus. Bei Frau Stöckle wackelte auf einmal das Handgelenk an der Freiwurflinie, auf Seiten des USC vergab man wenige Sekunden vor Schluss den möglichen Führungstreffer gleich dreifach. Und so ging das Spiel in seine wohlverdiente Verlängerung, in der bei Freiburg sowohl Anne Tritschler als auch Luisa Nufer nach ihren fünften Fouls zum Zuschauen verdammt waren.

Letztendlich zeigte sich dann die etwas tiefere Rotation bei Freiburg als entscheidender Vorteil, bei denen auch Emily Linder ein großartiges Spiel ablieferte. Und so durfte man sich in Freiburg nach 45 nervenaufreibenden Minuten über den vierten Sieg im vierten Spiel freuen! Am kommenden Sonntag geht es zum ebenfalls ungeschlagenen TS Jahn München, wo zum Ende der Hinrunde über die Tabellenführung entschieden werden wird. Game on!

Für Freiburg spielten:

Tritschler (3/1 Dreier), Kotterer, Linder (18/1), Krammer, Ouedraogo (20/5), Steinmann (5/1), Nufer (18/2), Gerlinger (11), Schönauer, Obiefule (3)

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