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13.12.2020 / Allgemein

8+4 macht 12… von 13

Eisvögel siegen auch in Göttingen: 82:71 (46:46)

8+4 macht 12… von 13

Man darf ja wohl mal ein kleines Zwischenfazit ziehen: Seit Frühjahr 2020 haben die Eisvögel 13 Pflichtspiele bestritten. Die letzte (abgebrochene) Saison beendeten sie mit einer 8:0-Siegesserie. Die aktuelle (angebrochene) Saison starten sie mit einer 4:1-Serie. Nur nach der Niederlage gegen Wasserburg konnte die „birdgang“ zeigen, wie sie Niederlagen analysiert und kompensiert. Macht insgesamt 12 Siege in 13 Spielen. Hallo!? Klingelt’s da bei dem ein oder anderen?

In Göttingen starteten die Damen mit der Doppel-Ouedraogo, der Allerheiligen Toussaint, Frau Provissima und der Exil-Schwäbin Boensch. Und der Eisvögel-Zug hatte eine fast schon DB-typische Verspätung: 17:27 lagen die Fernandez-Ten nach dem ersten Viertel hinten. Minus 10.

Alles in allem konstatiert der Naturwissenschaftler ein an der Mittelachse gespiegeltes Match mit zwei deckungsgleichen Hälften. What?

Naja, hätte die Göttinger Bank nicht noch mit technischen Fouls den Spielverlauf beeinflusst, dann wäre aus dem minus 10 ein plus 10 (statt 11) geworden. Und an der Mittelachse, in der Halbzeit, stand’s 46:46. Unentschieden. Was war passiert?

Wir wollen’s dem erlesenen Publikum erklären. Die zwei zentralen Dominanten in der Rechnung heißen: Crowder und der vom Korb zurückprallende Ball. Fachbegriff: Rebound.

Jennifer Crowder war DIE Spielerin des ersten Viertels und überhaupt der ersten 20 Minuten. 19 Punkte, Trefferquote von 67 Prozent, 3 von 3 Dreier. Der Aufbau-backup der deutschen Damennationalmannschaft zeigte, dass sie zurecht den Adler auf der Brust trägt. Die Eisvögeldefense hatte anfangs keine Chance gegen Crowders Penetrations zum Korb mit Korbleger-Abschluss. Im zweiten Viertel setzten die USC-Ladies eine Zonenverteidigung gegen die Layup-Mania ein. Mit Erfolg. Doch jetzt ballerte Crowder drei Dreier rein. Dass die Spielmacherin der BG Göttingen am Ende dann doch mit „nur“ 22 Punkten aus dem Match ging, ist Punkt eins der Analyse.

Punkt 2 sind die Rebounds. Zum ersten Mal seit einer ganzen Menge Spielminuten wurden die Eisvögel in Halbzeit 1 „ausgereboundet“. 10:18 stand’s bei den Abprallern. Und am Ende? 35:32. 25 Rebounds in Halbzeit zwei. Das ist ne Hausnummer. War sicher Thema beim „Pausentee“…

Und die Damen? Frau Provo schoss aus der Dreierdistanz mit 62,5 Prozent mal wieder höchstwertig. Frau Mayer knallte 4 von 8 Dreier und kompensierte so den ein oder anderen Ballverlust, der aber selbst den Scoutern nicht auffiel… Frau Boensch hat blindes Vertrauen in ihr Team und verabschiedete sich frühzeitig mit 5 Fouls. Ging ja auch ohne sie. Denn Frau Kapitza (12 Punkte) gibt’s ja auch noch und Frau Kranzhöfer holte dann eben die dringend benötigten Rebounds. Maria Konstantinidou machte in der Crunchtime nach Offensivrebound den Knopf drauf. Frau Allerheiligen muss Korbleger üben. Und die tiefe Bank sorgte für den Hauptvorteil: Die große Rotation sorgte dafür, dass die Eisvögel nach der DB-Verspätung mit minus 10 den Rest des Spiels mit 21 gewannen.

Respekt!

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