Aller guten Dinge sind 3

Wer dieser Tage auf der Homepage der DBBL unterwegs ist, um sich über die kommenden Duelle der höchsten deutschen Spielklasse zu informieren, der muss wirklich ganz genau hinschauen. Denn Corona hat ordentlich zugeschlagen und einiges durcheinandergebracht. Da stehen die Eisvögel auf Rang zwei der Tabelle, jedoch noch mit zwei Nachholspielen vor der Brust. Der Ex-Serienmeister, besonders schwer getroffen und seit mehreren Wochen ohne Spiel, tut sich nicht nur aufgrund der Pandemie schwer diese Saison und steht sogar auf einem Abstiegsplatz. Doch die Bayern haben noch weniger Spiele absolviert als die Baden-Württembergenerinnen – also was jetzt? Vorteil Freiburg wegen Spielpraxis? Gut möglich, aber der TSV war vor wenigen Wochen nur einen Angriff davon entfernt, das alles dominierende Team aus Rheinland aus dem Pokal zu kegeln. Wie man es auslegt, es wird tricky.

Ähnlich verhält es sich mit der Anfahrt: Der geneigte DBBL-Fan aus dem Norden der Republik (für Freiburger alles oberhalb von Stuttgart) mag meinen, dass bei einer Fahrt entlang der südlichen Landesgrenze nicht besonders viel zu diskutieren wäre; doch weit gefehlt! Auch hier lohnt es sich, genau hinzuschauen… Aus dem Freiburger Osten direkt hoch in den Schwarzwald und dann am malerischen Bodensee entlang, inklusive Alpenblick? Warum nicht, aber die Serpentinen im Höllental und Zone 30 von Überlingen bis Friedrichshafen lösen schon beim darüber Nachdenken Übelkeit und Kopfschmerzen aus. Alternativ unter der Woche über die A8 Karlsruhe-Stuttgart und sich bei Gruibingen mit den LKWs gemeinsam auf die Schwäbische Alb hochquälen? Auch nicht besonders prickelnd, gäbe dem Trainerteam aber immerhin die Gelegenheit, die Autobahnraststätte Gruibingen/Süd anzusteuern und eine herzhafte Portion Knödel mit Pilzsoße zu verspeisen. Es bleibt tricky.