Auswärtssieg!

Der Star der Nördlinger Heimspiele ist das Logistikteam. LED-Banden aufbauen. Banner aufhängen. Bodenwerbung. Technik für einen 1A-Livestream. Kameras. Laptops. Tribünen raus. Pop-up Banden. Catering. Stühle. Kampfgericht… Ehrenamt pur. Es wird ein großer Aufwand betrieben in Bayern, um den Frauenbasketball würdig zu präsentieren. Wir sagen eben mal: Danke und Chapeau!

Es scheinen auch ein paar Groschen reinzukommen bei diesem Werbespektakel. Selten kam ein Angels-Team so international daher wie in dieser Saison. Und doch schafften es die Eisvögel mehr als ordentlich in dieses so schwierige Auswärtsspiel zu kommen. Trotz oder gerade dank tiefer Rotation mit Gerlinger, Paradzik, Rasenberger führten sie über die gesamte erste Hälfte. Und dies mit einer im Vergleich zu den letzten Spielen unauffälligen Hannah Little. Jessica Loera übernahm, scorte und führte Regie. 30:28 stand’s zur Halbzeit. Für Freiburg.

Halbzeit zwei sah Headcoach Victor Herbosa an der Auslinie winken. Wechselzeichen. Hannah Little raus. Zweidrei Worte. Und zwei Minuten später schickte er die Freiburger Topscorerin verwandelt wieder auf den Court. Little wurde zur Spielerin der zweiten Hälfte, wurde mit 21 Punkten noch Topscorerin ihres Teams mit einem netten Doubledouble (21pts. / 18 Rebounds). Jessica Loera spielte ihr bestes Spiel seit sie Südbadenerin ist, dirigierte, führte ihr Team mit 19 Punkten und 6 Assists. Zum Sieg.

Denn nach zwischenzeitlich 14 Punkte-Führung wurde es auch hintenraus nicht mehr wirklich knapp. Die Eisvögel scorten, wenn es nötig war und stoppten Nördlingen, wenn sie den Stop brauchten. Sie nutzten die bisher unauffälligste Leistung von Eisvögel-Schreckgespenst Anissa Pounds (Weltklasse: „Anissa only six pounds“... herrlich.) und tüteten im dritten Aufeinandertreffen beider Teams den ersten Sieg ein. Not so easy.

Freuen wir uns und rufen eben mal ins All: Guten Rutsch!

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In Nördlingen begeisterten: Paradzik 2, Nufer 6, Rasenberger, Little 21, Ehret, Loera 19/2, Gerlinger 2, Reed 14, Paunovic 10, Mayer 3/1.