Eisvögel-Offense rollt wieder

Ohne Emilly Kapitza, Maria Konstantinidou und Lina Sontag war die erste Partie der post season ein hartes Stück Arbeit für die Birdgang. Obwohl die Freiburgerinnen im zweiten Viertel bereits mit 19 Zählern geführt hatten, arbeiteten sich die Dophins nach tollem Start in das dritte Viertel bis auf 57:55 heran. Bei frühlingshaften Temperaturen geriet das Freiburger Team samt Publikum dann doch gehörig ins Schwitzen. Doch angeführt von Christa Reed und Andjelina Radic kamen die Eisvögel auch in dieser Phase immer wieder zu wichtigen Treffern und schafften es, den Gegner in Schach zu halten.

Überhaupt bot die Partie vor allem für die neutralen Zuschauer – so es denn in der Halle welche gegeben haben möge – Basketball vom Feinsten. Maximales Tempo in der Offense, aggressive Verteidigung auf beiden Seiten und natürlich durfte auch das ein oder andere Highlight von Shiori Yasuma nicht fehlen. Die quirlige Japanerin sorgte vor allem zu Beginn und am Ende der Partie für entscheidende Punkte und verteilte in der Zwischenzeit traumhafte 11 Assists: absolute Fabelwerte für die beste Spielerin der DBBL. Und auch die mitgereisten Marburger Fans trugen ihren Teil zur prächtigen Stimmung in der Uni-Halle bei, sahen eine sehr starke Marie Bertholdt, die an ihrem 27. Geburtstag ebenfalls 22 Zähler erzielte und dazu die zwei bestens aufgelegten Veteraninnen Tonisha Baker und Rachel Arthur, die den Eisvögeln regelmäßig Bälle klauten.

Nachdem die Freiburgerinnen die Marburger Druckphase zu Beginn des letzten Spielabschnitts erfolgreich abgewehrt hatten und die Führung dann vier Minuten vor Ende der Partie wieder in den zweistelligen Bereich geklettert war, konnte sich die gut gefüllte Uni-Halle über den ersten Playoff-Sieg seit der Saison 2018/19 freuen! Respekt vor dieser Leistung!

Somit haben sich die Freiburgerinnen die 1:0-Führung in der best of three Serie herausgespielt und können bereits am Freitag mit einem Sieg in Marburg ins Halbfinale einziehen. In den anderen Viertelfinals schlug Keltern Hannover mit 77:66, Osnabrück gewann gegen Herne (62:59) und die Rheinland Lions ließen gegen Saarlouis auch nichts anbrennen (74:58).

Für Freiburg spielten:
Pietsch, Paradzik (DNP), Nufer (7/1), Paunovic (11), Little (14, 15 Reb), Yasuma (22/1, 7 Reb, 11 Ass), Gerlinger, Radic (19/3, 6 Reb), Reed (17/4), Mayer