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06.12.2023 / Allgemein

Eisvögeln geht in double-OT die Luft aus

Die Eisvögel kämpfen bravourös in Saarlouis, brechen aber zunächst im vierten Viertel und dann in der zweiten Verlängerung entscheidend ein. Ohne Annika Soltau fehlt den Eisvögeln die Tiefe auf der Post-Position, um über 50 Minuten mithalten zu können. Topscorerin ist Emilly Kapitza mit 15 Punkten, neben ihr glänzt Mirna Paunovic mit starkem Double-Double aus 11 Punkten und 15 Rebounds.

Eisvögeln geht in double-OT die Luft aus

Es hat am Ende nicht sollen sein. Nach einem unglaublichen Kampf gegen die ausschließlich mit Profis bestückten Saarlouis Royals müssen die Eisvögel nach zweifacher Verlängerung eine schmerzhafte Niederlage einstecken. Ohne Annika Soltau, die in den vergangenen Partien die Eisvögel offensiv getragen hatte, und mit einer Emilly Kapitza, die in 21 Minuten großartige 15 Punkte erzielte, aber am Ende geschont werden musste, fanden die Eisvögel nach dem fünften Foul von Christa Reed offensiv nur noch wenige Optionen.

Kapitzas Korblegerschule

Die Eisvögel hatten über drei Viertel eine wirklich tolle Leistung gezeigt. Vor allem Emilly Kapitza, die nach Belieben zeigen konnte, wie genau ein Korbleger funktioniert, glänzte im ersten Viertel. Und auch die Bank spielte stark auf: Eiskalte Dreipunktwürfe von Luisa Nufer und tolle Abschlüsse von Pauline Mayer rundeten die Teamleistung der Freiburgerinnen in den ersten 30 Minuten ab.

Kader ausgedünnt

Mit der frühen Foulbelastung von Christa Reed, die am Ende zu wenige Minuten auf dem Feld stand und dem fünften Foul von Karla Gergelova gingen den Eisvögeln mit fortlaufender Spieldauer die Optionen aus. Britta Daub stemmte sich über fast 40 Minuten gegen die drohende Niederlage, konnte aber wie der Rest des Teams in der Verlängerung vor allem am Korb keine Abschlüsse gegen die tief absinkenden Royals finden.

Kampfgericht in Saarlouis erneut nicht bundesligatauglich

Überschattet wurde die Partie über die gesamte Spieldauer von einem Kampfgericht der Royals, das zu keiner Zeit die Kontrolle über das Spiel hatte. Wie bereits in den beiden vorangegangenen Saisons, in denen die Eisvögel mit großem Beigeschmack die Auswärtspartien im Saarland bestreiten mussten, gab es auch am Mittwochabend unzählige Unterbrechungen, da die Spielzeituhr ein ums andere Mal einfach weiterlief. Sowohl in der regulären Spielzeit, als auch in der Verlängerung musste das Schiedsrichtergespann im Minutentakt den Weg zum Anschreibetisch aufsuchen, um Pi mal Daumen die Verfehlungen des Zeitnehmers zu revidieren. Wieso das Schiedsgericht das Kampfgericht nicht spätestens zur Halbzeit austauschen ließ, war nicht ersichtlich. Erwähnenswert auch die bemitleidenswerte Kommentatorin der Royals, die ständig fehlerhafte Punktestände von der Anzeigetafel ablesen musste und dabei komplett durcheinandergeriet.

Am Ende konnten die Royals die Partie mit den entscheidenden Offensivaktionen gewinnen und ziehen ins Viertelfinale des DBBL-Pokals ein.

Für Freiburg spielten:

Winfield (11/1), Scheu (4), Paradzik (2), Nufer (13/ 3), Daub (14/2), Kapitza (15), Reed (8), Gergelova, Paunovic (11/1, 15 Reb), Mayer (8/1)

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