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10.03.2024 / Allgemein

Freiburg kann noch gewinnen - Drama in der Unihalle

Die Eisvögel haben nach knapp zwei Monaten wieder ein Spiel in der 1. DBBL gewonnen. In einem dramatischen Spiel mit Höhen und Tiefen setzen sich die Freiburgerinnen am Ende knapp gegen den BC Marburg durch, der aufgrund des Sieges von Herne noch auf einen Abstiegsplatz rutscht. Freiburgs Beste an diesem Abend waren Annika Soltau und Luisa Nufer mit je 16 Zählern. Endstand 81:79.

Freiburg kann noch gewinnen - Drama in der Unihalle

Der letzte Spieltag der DBBL-Saison 23/24 hatte es in sich. Für die Freiburgerinnen, die mit einem Sieg der Albatrosse im Topspiel gegen Keltern rechneten, und deswegen unbedingt den siebten Tabellenplatz behaupten wollten, ging es dementsprechend im Fernduell mit Saarlouis um die bessere Ausgangsposition für die Playoffs. "Wir gehen davon aus, dass Alba gewinnt, also müssen wir auch gewinnen", stimmte Trainer Harald Janson sein Team vor der Partie ein. Die Eisvögel wollten zum einen dem praktisch unbezwingbaren Alba-Homecourt entgehen, als auch gerne auf die mehr als 800 km weiten Auswärtsfahren verzichten.

Gleichzeitig war den Freiburgerinnen natürlich klar, dass es für die Marburgerinnen um noch mehr ging, nämlich um den Verbleib in der Liga. Nicht zuletzt da die Hessinnen - die mit vielen mitgereisten Fans und Vereinsverantwortlichen in Freiburg aufschlugen - und die Freiburgerinnen viele gemeinsame Duelle und liebgewonnene Freundschaften teilen eine schwierige Situation für den Gastgeber.

Sportlich konnten die Eisvögel, die Joanna Scheu und Paula Paradzik zum wichtigen Zweitligaspiel nach Langen geschickt hatten, wieder auf Annika Soltau (Erkältung) und nun auch wieder vermehrt auf Zakiyah Winfield (Sprunggelenk) zurückgreifen. Freiburg startete konzentriert, während den Marburgerinnen die Nervosität anzusehen war. Viele einfache Ballverluste und verpasste Gelegenheiten am Korb sorgten für eine 28:12 Führung nach elf Minuten. Doch die Gäste fingen sich und glichen noch vor der Halbzeit aus (34:34, Min. 19).

Nufer bestätigt Topform

Zum Ende des dritten Viertels konnten sich die Freiburgerinnen erneut etwas absetzen, vor allem Luisa Nufer bestätigte erneut ihre aktuelle Topform und netzte ihren dritten Dreier des Abends. Die 21-jährige hat in den vergangenen vier Partien (12 PPG) ihren Punktedurchschnitt mehr als verdoppelt.

Doch trotz neun Punkten Vorsprung in Minuten 37 entwickelte sich eine dramatische Schlussphase. Denn die Marburgerinnen steckten nicht auf und kamen vor allem durch Michaela Vanderklugt und Magaly Meynadier tatsächlich nochmal in Schlagdistanz. Durch einen gewonnenen Ausball neun Sekunden vor Ende sollte den Marburgerinnen der letzte Wurf gehören, den Regan Schenck mit Ablauf der Sirene auf den Ring setzte.

Im Anschluss an die Schlusssirene herrschte vor allem auf der Trainerbank bedrückte Stimmung, während sich die Spielerinnen sichtlich erleichtert über den ersten Sieg seit dem 13. Januar freuten.

Die Eisvögel treffen nun auf die Rutronik Stars aus Keltern, die das Hinspiel der regulären Saison deutlich für sich entscheiden konnten, beim Rückspiel in Freiburg aber nur denkbar knapp mit einem Punkt Unterschied gewannen.

Gemäß dem Modus der Playoffs geht es für die Eisvögel zunächst zwei Mal nach Keltern, während das erste Heimspiel direkt vor den Osterfeiertagen stattfindet: Am Donnerstag den 28. März begrüßt Freiburg Keltern zum dritten Spiel der Serie in der Unihalle, ein potenzielles viertes Spiel würde am Samstag den 30. März ebenfalls in Freiburg stattfinden.

Für Freiburg spielten:

Winfield (15), Nufer (16/3), Soltau (16, 8 Reb), Daub (5/1, 9 Ass), Kapitza (9), Reed (8/2, 8 Reb), Gergelova, Paunovic (4), Mayer (8/2)

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