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26.03.2023 / Allgemein

Spiel eins geht an TKH

Playoff-Viertelfinale, Spiel 1: Eisvögel verlieren in Hannover 78:58 (31:28)

Spiel eins geht an TKH

Die Eisvögel liegen zurück. In der best-of-three Serie steht es 1:0 für Tabellenführer Hannover. Und das in einem Spiel, das typischen Viertelfinal-Playoff-Basketball bot. Denn beide Teams tasteten sich zunächst einmal ins Playoff-Feeling. Hannover führte, konnte sich jedoch gegen hartnäckig dranbleibende Eisvögel nie richtig absetzen. Das Spiel entwickelte sich in Halbzeit eins knapper als es die Tabelle der regular season vermuten ließ. 31:28 stand’s zur Halbzeit.

Typisch Playoff jedoch auch: Es war ein Spiel der ausländischen Leistungsträgerinnen. 66 der am Ende 78 TKH-Punkte wurden vom starken Profiroster der Luchse erzielt. Beim USC gab’s derweil 17 Punkte des deutschen Stammpersonals. Der Rest waren Loera-, Little- und Reed-Punkte. Dazu kamen 6 Paunovic-Zähler. Warum die Aufzählung? Sie dokumentiert, dass die Playoff-Luft dünner ist. Die Rotationen werden kürzer, die Minuten auf weniger Spielerinnen verteilt. Da ist sie wieder, die Diskussion um eine Deutschen-Regelung im der Elitaliga des deutschen Frauenbasketballs…

Es waren dann auch die glänzend herausgespielten Punkte der Stocktons, Rizors und Taylors, die im dritten Viertel das Spiel entschieden. Angesichts des ansehlichen hannoverschen Flows stockte die Eisvögel-Offense und stagnierte in ein paar statischen Einzelaktionen zu viel. Und aus stockender Offense wurde, ja das gibt’s im Basketball ziemlich unselten, schwächelnde Defense. Ergebnis: Aus 31:28 wurde 35:32 wurde 52:39 wurde 58:45. Hannover war auf die Zielgerade eingebogen als sich Freiburg noch im Kurvenlauf mühte…

Und doch hatte trotz der grausam den Endstand von 78:58 proklamierenden Anzeigetafel der Playoffstart Lust auf mehr gemacht. Warum? Da war zum einen der souverän anmutende TKH-Basketball, der zeitweise an die letztjährige USC-Saison erinnerte. Nur eben in einem anderen Trikot. Für den Basketballästheten grad egal. Und da waren die Ansätze im Eisvögelspiel, die mehr versprachen. Beispiel gefällig? Jessie Loera und die zurückgekehrte Emi Kapitza harmonieren auf dem Spielfeld miteinander und geben dem USC-Spiel eine vermisste Note. Und selbst die Schwächen geben Anlass zur Hoffnung, dass die Saison 22/23 am kommenden Freitag für die Eisvögel nicht zu Ende geht: 56% Freiwurfquote, 9 Loera-Ballverluste und nur 7 Steals. Das passiert den Eisvögeln im Uni-Dome dann ab 19 Uhr kein zweites mal. Wetten dass!?

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Fast zeitgleich machte das 2. DBBL-Team der USC-Eisvögel den Einzug in die Playoffs und somit den Klassenerhalt perfekt! Beim 80:65 Heimsieg gegen den TSV Wasserburg mischte auch Paula Paradzik mit, die auf Grund fehlender Fähigkeit, an zwei Orten gleichzeitig zu sein, die Reise nach Niedersachsen nicht mit angetreten hatte. Ein Wiedersehen mit dem Eisvögel-Rookie gibt's aber auf jeden Fall am Freitag!

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Die Punkte in Hannover erzielten: Nufer 2, Rasenberger, Wagner 5/1, Little 12, Loera 13/3, Kapitza 7, Reed 10, Paunovic 6, Mayer 3/1.

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