Tiefflug im Unidome

Es hat wieder nicht geklappt, mit dem ersten vollständigen Kader bei einem Spiel für die Eisvögel. Nach heftiger Erkrankung unter der Woche musste Luisa Nufer passen, dazu war Pauline Mayer nach einem Schlag auf den Oberschenkel im Training bis kurz vor der Partie fraglich. Und obwohl die Tendenz ansonsten in eine gute Richtung zeigt (Kapitza & Soltau mit mehr Minuten), hinterlässt die Leistung der Freiburgerinnen am Samstagabend mehrere große Fragezeichen.

Nach einer ersten Halbzeit, in der die Eisvögel – statt einer komfortablen Führung – nur Schadensbegrenzung im zweiten Viertel betreiben konnten, findet die Birdgang nach der Pause gar nicht in die Partie, und kassiert wie in der Vorwoche in Berlin den vorentscheidenden Lauf direkt zu Beginn des dritten Viertels. Da halfen auch die Großen Spiele nicht: Trotz einiger Fans in der Halle, ließ sich das Publikum kaum vom Spiel mitreißen und war für Freiburger Verhältnisse erstaunlich ruhig.

Doch besonders viel gab die Partie für die Fans auch nicht her – die defensiven Aussetzer, die die Freiburgerinnen im Spiel ab Minute 21 zeigten, werden eine groß angelegte Video-Sitzung nach sich ziehen müssen. Fehlende Intensität und 1:1-Verteidigung, einfachste Korbleger für die Angels und dankbare Dreipunktwürfe für die als solche identifizierten Schützinnen gaben dem Coaching-Staff direkt nach der Partie ordentlich zu denken.

Nach der nun folgenden Länderspielpause müssen die Freiburgerinnen die weite Fahrt nach Halle antreten. Das Team aus Sachsen-Anhalt schlug am Wochenende die Panthers aus Osnabrück auswärts und steht nun in der Tabelle wie die Eisvögel ebenfalls mit 3:3 im Mittelfeld.

Für Freiburg spielten:

Winfield (9, 14 Reb), Scheu, Paradzik (6/1), Soltau (2), Daub (6), Kapitza (5), Reed (8/1), Gergelova (4), Rael-Whitsitt (16/1), Paunovic (10), Mayer (5/1)